Ein kurzer historischer Überblick über die Namensgeber der Stahlgruber-Stiftung
Im Jahr 1923 gründen die Brüder Otto und Willy Gruber in München die Firma Gruber & Co., die zunächst mit Schrauben und Metallkleinteilen handelte. Das Handelsprogramm wurde schnell erweitert und die Brüder entdeckten bald auch Kfz-Reparaturwerkstätten als neuen Kundenkreis. Weil der Volksmund vom Stahl Gruber sprach, wurde dies als Firmenname übernommen.
Bei einem Besuch bei Vulkaniseuren wurden die Brüder Gruber darauf aufmerksam, dass Reifen-Reparaturmaterial mühsam von Hand aus Altreifen geschnitten wurde. Ab 1937 produzierte die Firma Schlauchflicken zur Reparatur von Reifen. Kurz nach Kriegsende wurde ein Kaltvulkanisiermaterial entwickelt, das erstmals eine temperaturbeständige Schlauchreparatur ermöglichte und unter dem Namen „Tip Top“ bekannt wurde.
In der Folge expandierte das Unternehmen weltweit.
Die Stahlgruber-Stiftung
Die Brüder Otto und Willy Gruber hatten bereits während ihrer Zeit als Unternehmer erkannt, dass Mitarbeiter nur durch entsprechende Aus- und Fortbildung qualifizierte Arbeit leisten können. Diese Erkenntnis bewog sie zur Abfassung ihres Testaments.
Nach dem Tod der Brüder Gruber erhielt die Stadt München Kapital für eine Stiftung, welches - gemäß des Stiftungszwecks - für die Schulung und Förderung des Nachwuchses im Kfz- und Vulkaniseur-Handwerk eingesetzt werden muss. Die Stahlgruber-Stiftung zählt zu einer der größten Stiftungen der Stadt München und vergibt Stipendien sowie Preisgelder für besondere Leistungen. Außerdem fördert die Stiftung Ausbildungsmaßnahmen sowie Maßnahmen zur beruflichen Weiterqualifikation und betreibt Gästehäuser in München.